So lösen Sie Ihre Muskelverspannungen wirklich!
Nach einem langen Tag am Schreibtisch, einer stressigen Woche oder ungewohnten Belastungen meldet sich der Körper oft mit schmerzhaften Warnsignalen. Nacken, Schultern, Rücken – all das fühlt sich plötzlich schmerzhaft an. Doch Verspannungen sind mehr als nur ein vorübergehendes Ärgernis. Sie können unseren Alltag erheblich beeinträchtigen und uns die Unbeschwertheit und Lebensqualität rauben.
In diesem Beitrag zeigen wir, wie Verspannungen entstehen und mit welchen Massnahmen sie wirksam bekämpft werden können. Niemand sollte sich mit Schmerzen abfinden – es gibt immer Wege zu mehr Entspannung und Wohlbefinden.
Wie machen sich Verspannungen konkret bemerkbar?
Verspannungen machen sich auf vielfältige Weise bemerkbar. Welche Symptome konkret auftreten, hängt von ihrer Ursache, der Dauer und der Intensität ab. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
- Schmerzen: Dumpf, ziehend oder drückend, häufig im Nacken, den Schultern oder im unteren Rücken.
- Eingeschränkte Beweglichkeit: Schwierigkeiten, den Kopf zu drehen oder den Rücken zu strecken.
- Kopfschmerzen: Oft ausgelöst durch verspannte Nacken- und Schultermuskeln.
- Gefühl von Steifheit: Ein allgemeines Unwohlsein, das die Bewegungsfreiheit beeinträchtigt.
- Kribbeln oder Taubheitsgefühle: Wenn verhärtete Muskeln auf Nerven drücken, können diese Symptome in Armen oder Beinen auftreten.
Diese vielfältigen Symptome zeigen, dass Verspannungen nicht nur unangenehm sind, sondern auch unseren Alltag erheblich beeinträchtigen können. Daher ist es wichtig, sie rechtzeitig zu erkennen und aktiv dagegen vorzugehen.
Daran erkennt man chronische Verspannungen
Chronische Verspannungen bestehen über einen längeren Zeitraum und treten immer wieder auf. Sie sind durch dauerhaft verhärtete Muskeln spürbar, die selbst in Ruhe nicht vollständig entspannen. Typische Anzeichen sind eine anhaltende Muskelsteifheit, eine Druckempfindlichkeit und Schmerzen, die häufig in benachbarte Bereiche wie Kopf, Schultern oder Rücken ausstrahlen. Begleitend können Symptome wie Muskelermüdung, ein Gefühl von Schwäche und sogar Schlafprobleme auftreten, da die anhaltende Anspannung den Körper dauerhaft belastet. Chronische Verspannungen entwickeln sich oft schleichend.

Warum leiden Sie unter Verspannungen?
Verspannungen entstehen selten ohne Grund. Sie sind das Ergebnis eines Zusammenspiels verschiedener Faktoren, die sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sein können. Dabei führen nicht nur offensichtliche Belastungen, sondern auch versteckte Ursachen wie Stress oder einseitige Bewegungen zu muskulären Beschwerden. Damit Sie gezielt gegen Verspannungen vorgehen können, sollten Sie die häufigsten Auslöser kennen.
Körperliche Belastungen und Fehlhaltungen
Körperliche Ursachen wie Fehlhaltungen oder einseitige Bewegungsabläufe gehören zu den Hauptfaktoren für Verspannungen. Viele Menschen verbringen den Grossteil ihres Tages sitzend – oft in einer gekrümmten Haltung vor dem Computer. Dies führt dazu, dass die Nacken-, Schulter- und Rückenmuskulatur dauerhaft angespannt bleibt. Ein schlecht eingerichteter Arbeitsplatz mit unergonomischen Stühlen oder falsch eingestellten Bildschirmen verstärkt diese Belastung zusätzlich.
Zu den häufigsten körperlichen Belastungen, die Verspannungen fördern, gehören:
- Langes Sitzen in schlechter Haltung: Rundrücken oder nach vorne geneigter Kopf überlasten die Nacken- und Schultermuskulatur.
- Einseitige Bewegungen: Zum Beispiel das Tragen von Taschen auf nur einer Schulter oder monotone Arbeitsabläufe.
- Schwere körperliche Arbeit: Unsachgemässes Heben oder Tragen belastet insbesondere die Rückenmuskulatur.
- Ständiges Nutzen von Smartphones: Der sogenannte „Handynacken“ entsteht durch die häufige Neigung des Kopfes nach unten.
- Ungünstige Schlafpositionen: Eine schlechte Matratze oder ein unpassendes Kissen können ebenfalls zu Verspannungen führen.
Überprüfen Sie sich selbst, ob einer oder mehrere dieser Faktoren auf Sie zutreffen und vielleicht die Ursache für Verspannungen sein können.
Stress und emotionale Anspannung
Stress und innere Anspannung sind häufig vernachlässigte Auslöser für Verspannungen. Der Körper reagiert darauf mit einer angespannten Muskulatur, besonders im Nacken-, Schulter- und Kieferbereich. Bleibt Stress über längere Zeit bestehen, können daraus chronische Muskelverhärtungen und Schmerzen entstehen. Unbewusste Reaktionen wie Zähneknirschen oder das Hochziehen der Schultern verstärken die Beschwerden zusätzlich.
Bewegungsmangel und eine geschwächte Muskulatur
Immer mehr Jobs werden vom Schreibtisch ausgeübt – wir bewegen uns immer weniger, was zur Schwächung von Muskeln führt und die Durchblutung verschlechtert. Besonders die Rumpf- und Rückenmuskulatur leidet unter einem Bewegungsmangel. Einseitige Belastungen, wie sie in vielen Berufen vorkommen, verschärfen das Problem zusätzlich.
Welche Defizite können noch Verspannungen verursachen?
Neben Stress, Anspannung und Fehlbelastungen kann auch ein Magnesiummangel eine mögliche Ursache für Verspannungen der Muskulatur sein. Magnesium spielt eine wichtige Rolle für die Entspannung der Muskulatur. Ein Mangel kann dazu führen, dass die Muskeln sich nicht ausreichend lockern und Verspannungen begünstigt werden.
Das Hamsterrad der Schonhaltung bei Verspannungen
Wer unter Verspannungen leidet, nimmt meistens unbewusst eine Schonhaltung ein, um die Schmerzen zu vermeiden. Diese Haltung soll kurzfristig eine Entlastung bringen, verstärkt am Ende jedoch das Problem. Die betroffenen Muskeln bleiben in einer angespannten Position, werden weniger durchblutet und die Verspannungen nehmen zu.
Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an diese unnatürlichen Haltungen; die Belastung auf andere Muskelgruppen wird dadurch erhöht. Ein Teufelskreis entsteht: Die Schmerzen bleiben bestehen und der Körper kompensiert weiter durch neue Fehlhaltungen.
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Verspannungen lösen: Das sind die besten Methoden
Die gute Nachricht ist: Sie müssen nicht mit Verspannungen leben. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um Verspannungen zu lösen.
Was kann sofort Verspannungen lösen?
Akute Verspannungen lassen sich durch recht einfache Massnahmen lösen:
- Dehnübungen und Bewegungsübungen: Sanfte Übungen wie das Neigen des Kopfes zur Seite oder das Kreisen der Schultern lockern verspannte Bereiche. Halten Sie die Dehnungen für 20–30 Sekunden.
- Wärmebehandlungen: Wärme entspannt die Muskulatur und fördert die Durchblutung. Wärmekissen, Wärmepflaster oder ein warmes Bad helfen gegen einen akuten Verspannungsschmerz.
- Selbstmassage: Nutzen Sie Faszienrollen oder Massagegeräte, um gezielt Druck auf die betroffenen Stellen auszuüben. Rollen Sie langsam über die verhärteten Bereiche und halten Sie an besonders schmerzhaften Punkten kurz inne.
- Professionelle Massage: Wenn Sie keine Massagegeräte zuhause haben, können Sie mit einer professionellen Massage Ihre Verspannungen lösen lassen.
Das sind die besten Hausmittel bei Verspannungen
Auch bewährte Hausmittel können bei Verspannungen helfen. Einreibungen mit ätherischen Ölen wie Pfefferminze, Lavendel oder Rosmarin entspannen die Muskulatur und wirken wohltuend. Kirschkern- oder Dinkelkissen lassen sich leicht erwärmen und passen sich perfekt an die Körperkonturen an. Auch Wechselbäder regen die Durchblutung an und können Verspannungen lösen.
So können Sie Verspannungen langfristig entgegenwirken
Um Verspannungen dauerhaft vorzubeugen, sollten Sie Ihre Alltagsgestaltung gezielt anpassen. Kleine Veränderungen können dabei eine grosse Wirkung entfalten.
- Regelmässige Bewegung: Ob durch Spaziergänge, gezieltes Muskeltraining oder Sportarten wie Yoga und Pilates – Bewegung stärkt die Muskulatur, fördert die Durchblutung und verhindert einseitige Belastungen.
- Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung: Ein höhenverstellbarer Schreibtisch, ein ergonomischer Stuhl und die richtige Monitorhöhe helfen, Fehlhaltungen zu vermeiden. Auch regelmässige Pausen mit kurzen Dehnübungen wirken prophylaktisch bei Verspannungen.
- Stressreduktion: Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung helfen, die innere Balance zu finden und die natürliche Muskelentspannung zu fördern.
- Bewusstes Verhalten im Alltag: Vermeiden Sie es, Taschen immer auf derselben Schulter zu tragen, und achten Sie auf eine aufrechte Körperhaltung – sowohl beim Sitzen als auch beim Gehen.
Haben Sie weitere Fragen zum Thema Verspannungen und wie Sie diese lösen können oder möchten Sie einen Termin für eine Massage vereinbaren? Dann freue ich mich auf Ihre Kontaktaufnahme.

Arne Nissen

Autor
Arne Nissen kann bereits über 20 Jahre Berufserfahrung als Masseur aufweisen. Er hat zudem zahlreiche Zertifikate sowie ein Diplom zum Medizinischen Masseur vorzuweisen.
Kontaktdaten:
Arne Nissen
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Tel.: 076 306 1320
