Vorteile einer Massage
Wurden Massagen in unseren Breitengraden noch vor wenigen Jahrzehnten überwiegend in exklusiven Gesundheitseinrichtungen angeboten, so sind sie heutzutage für jedermann zugänglich. Dabei gelten Massagetherapien als wichtiges und anerkanntes Instrument zur Förderung der psychischen und physischen Gesundheit. Traditionell ist die sanfte Heilmethode in vielen unterschiedlichen Kulturen tief verwurzelt. So werden manuelle Therapieformen insbesondere in Asien seit vielen Jahrhunderten als etablierte medizinische Behandlungsmethoden angesehen. In anderen Ländern, wie beispielsweise Frankreich war die Ausübung der Behandlungsmethode lange Zeit speziell ausgebildeten Therapeuten vorbehalten, wodurch oftmals nur chronisch kranke Menschen oder professionelle Sportler in den Genuss dieser Therapien kamen. Doch was sind Massagen eigentlich, welche Vorteile bieten Massagetherapien und für wen eignet sich der Behandlungsansatz ganz besonders gut?
Was ist eine Massage?
Das Wort Massage ist ein sehr allgemeiner Begriff. Für gewöhnlich versteht man darunter jedoch eine Therapieform, bei der Druck, Reibung oder Bewegung auf den Körper ausgeübt wird. Dabei kommen unterschiedliche Techniken wie Kneten, Drücken oder Streichen der Haut, der Sehnen oder Muskeln zum Einsatz. Die Hauptziele einer Massagetherapie sind sowohl eine gesteigerte Entspannung als auch die Linderung von Schmerzen. Die Behandlungsmethode wird heutzutage oftmals in der präventiven Medizin und zur Unterstützung während Rehabilitationsprozessen eingesetzt. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass regelmäßige Massagebehandlungen das Stresshormon Cortisol senken und gleichzeitig die Ausschüttung von Serotonin und Dopamin erhöhen. Diese Effekte haben einen positiven Einfluss auf die Stimmung und können gleichzeitig dazu beitragen, Angstzustände zu verringern. Zudem verbessert die klassische Heilmethode die Durchblutung. Eine gute Durchblutung fördert den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen zu den Körpergeweben und trägt so zu einer schnelleren Regeneration bei.
Sie suchen einen professionellen Masseur?
Buchen Sie jetzt Ihren Massagetermin bei uns!
Wobei kann eine Massagetherapie helfen?
Massagetherapien können bei ganz unterschiedlichen Problemen wie Angstzuständen, Depressionen oder Verdauungsstörungen helfen. Die manuelle Therapie wird jedoch auch bei spezifischen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit oder Nervenschmerzen eingesetzt. Manuelle Therapien sind zudem ein wichtiger Baustein bei der Heilung von Sportverletzungen sowie bei der Nachsorge nach Operationen, wobei gezielte manuelle Therapie dabei hilft, die Heilung von Narbengewebe zu beschleunigen. Körpermassagen, die mit ätherischen Ölen arbeiten, haben wiederum einen spürbaren Effekt auf die Hautdurchblutung. Gleichzeitig profitieren Patienten hierbei von einem angenehmen sensorischen Erlebnis, welches die Stimmung positiv beeinflussen kann. Spezielle Techniken wie Hot Stone oder Shiatsu fördern wiederum nicht nur physisch das Wohlbefinden, sondern zielen auch darauf ab, den inneren Gemütszustand zu harmonisieren und die Energieflüsse im Körper zu regulieren.
Welche physischen Vorteile hat eine Massagetherapie?
Für viele Patienten sind Massagebehandlungen ein wesentlicher Teil ihrer medizinischen Behandlungspläne. Die Therapie ermöglicht es Patienten dabei, schneller in den Alltag und zu ihren täglichen Aktivitäten zurückzukehren. Physische Vorteile einer Körpermassage umfassen beispielsweise:
- Schmerzreduktion
- Verbesserte Durchblutung
- Verringerte Muskelsteifheit
- Bessere Schlafqualität
- Schnellere Erholung zwischen Trainingseinheiten
- Verbesserte Flexibilität
- Stärkere Immunantwort
Gezielte manuelle Therapien fördern überdies die Blut- und Lymphzirkulation. Techniken wie die Lymphdrainage oder die Kompressionsmassage sind hierbei überaus wirksam, wenn es darum geht, den Lymphfluss oder die Blutzirkulation zu fördern. Zusätzlich kann die stimulierende Wirkung das Immunsystem stärken und präventiv gegen Krankheiten wirken, indem sie die allgemeine Abwehrkraft des Körpers verbessert.
Welche psychischen Vorteile hat eine Massagetherapie?
Neben physischen Vorteilen bieten Massagen auch viele psychische Benefits. So berichten selbst Menschen, die sich lediglich auf die physischen Vorteile von Massagen konzentrieren davon, dass sie sich nach einer Massage weniger gestresst fühlen. Weitere psychische Vorteile umfassen:
- Mehr Energie
- Erhöhtes Wohlbefinden
- Niedrigere Angst- und Stresslevel
- Verbesserte Stimmung
Spezielle Massagetechniken, wie sie in der Shiatsu-Praxis angewandt werden, stimulieren zudem den Energiefluss im Körper und fördern das innere Gleichgewicht. Gleichzeitig ermöglichen Massagen das Erleben intensiver Genussmomente und das Gefühl von Freude. All diese Vorteile, die Massagen mit sich bringen, führen im optimalen Fall zu einer gesteigerten Lebensqualität und mehr Motivation.
So reagiert Ihr Körper auf eine Massagebehandlung
Nach einer Massagebehandlung ist es üblich, sich entspannt, müde oder sogar leicht schmerzhaft zu fühlen. Diese Empfindungen sind normal und resultieren daraus, dass die Muskeln intensiv vom Masseur bearbeitet wurden. Der Effekt ist somit oftmals vergleichbar mit den Nachwirkungen eines Trainings. Kopfschmerzen oder Übelkeit können ebenfalls nach einer Massageeinheit auftreten. Es besteht ein häufiges Missverständnis, dass eine manuelle Therapie schmerzhaft sein muss, um effektiv zu sein. Dies ist jedoch nicht der Fall. Um therapeutisch zu wirken, sollte die Behandlung nicht schmerzhaft sein. Wenn der Druck zu stark ist, sollten Sie daher nicht zögern, Ihren Masseur um eine sanftere Behandlung zu bitten.
Für wen eignet sich eine Massagetherapie?
Die Wahl der passenden Massagetherapie hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Ihrem gesundheitlichen Zustand ab. Ganz allgemein ist eine Massagebehandlung jedoch für Menschen aller Altersgruppen wirksam und bietet viele Vorteile, die über reine Entspannung hinausgehen. Um die für Sie passende Massageform zu finden, sollten Sie sowohl den eigenen Gesundheitszustand als auch Ihre persönlichen Präferenzen berücksichtigen. Es ist empfehlenswert, mit einem qualifizierten Therapeuten zu sprechen, der aufgrund seiner Erfahrung und seiner Fachkenntnis die optimale Technik für Ihre Bedürfnisse findet.
Wie finde ich den passenden Masseur?
Eine gute Strategie bei der Auswahl eines Masseurs ist es, Empfehlungen von Ihrem Hausarzt oder von vertrauenswürdigen Personen einzuholen. Auch das direkte Befragen potenzieller Therapeuten ist möglich. Erkundigen Sie sich im Laufe des Gesprächs nach Lizenzen, Zertifikaten oder Registrierungen sowie nach der Ausbildung und Erfahrung. Fragen Sie, wie viele Sitzungen voraussichtlich nötig sein werden und informieren Sie sich über die Kosten sowie darüber, ob diese von Ihrer Krankenversicherung übernommen werden. Ein qualifizierter Therapeut sollte über eine Vielzahl von Techniken verfügen und bereit sein, seine Methoden an Ihre spezifischen Bedürfnisse und Rückmeldungen anzupassen.
Fazit
Die Vorteile von Massagebehandlungen sind breit gefächert, wobei sich die traditionelle Heilmethode beinahe für jeden Menschen lohnt. So tragen Massagetherapien dazu bei, Verspannungen zu lindern, die Schlafqualität zu verbessern und Stress zu reduzieren. All das führt zu einem gesteigerten Wohlbefinden und dadurch auch zu einer höheren Lebensqualität. Für optimale Ergebnisse gilt es, bei der Auswahl der richtigen Massagebehandlung nicht nur die therapeutischen Erfordernisse, sondern auch die individuellen Bedürfnisse zu beachten. Durch die richtige Wahl der Massageart kann jeder von den gesundheitsfördernden Eigenschaften profitieren und so einen aktiven Schritt hin zu besserer Gesundheit und gesteigertem Wohlbefinden machen.
Arne Nissen
Autor
Arne Nissen kann bereits über 20 Jahre Berufserfahrung als Masseur aufweisen. Er hat zudem zahlreiche Zertifikate sowie ein Diplom zum Medizinischen Masseur vorzuweisen.
Kontaktdaten:
Arne Nissen
info@masseur-bern.ch
Tel.: 076 306 1320